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Was ist COVID-19?

Inhaltsverzeichnis

SARS-CoV-2“, so der korrekte Name des Virus, trat Ende 2019 in China zum ersten Mal beim Menschen auf. Bereits Ende Januar 2020 breitete sich das Virus auf 18 Länder außerhalb Chinas aus und wurde als „gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite“ von der WHO eingestuft. Am 11. März 2020 erfolgte die Einstufung als „Pandemie“ (weltweit stark gehäuftes Auftreten einer Krankheit) mit rapide zunehmenden Fallzahlen und dem Epizentrum in Europa.

Die vom SARS-CoV-2 Virus ausgelöste Krankheit wird von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) offiziell als COVID-19 bezeichnet. SARS bedeutet „Severe Acute Respiratory Syndrom“. Der Erreger gehört zu Gruppe der „Coronaviren“ und löst bei Menschen, aber auch Tieren, eine Krankheit aus, deren Intensität sehr unterschiedlich sein kann. Die Bandbreite der Erkrankung und deren Verläufe kann sehr vielfältig sein. Die COVID-19 Erkrankung betrifft jede Altersgruppe. Insbesondere ältere und vorerkrankte Personen sind aber besonders gefährdet, einen schweren Verlauf zu erleiden. Es besteht zudem die Möglichkeit von Langzeitfolgen und einem sehr schweren bis sogar tödlichen Krankheitsverlauf. Die Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch erfolgt durch Tröpfchen und Aerosole.

Als akute pulmonale Symptomatik können Bronchitis, Lungenentzündung und Ateminsuffizienz auftreten. Die häufigsten Symptome sind Fieber, Husten, Schnupfen, Müdigkeit, sowie Verlust des Geschmacks- oder Geruchssinns. Weitere Symptome können Halsschmerzen, Atemnot, Kopf- und Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall, Konjunktivitis, Hautausschlag, Lymphknotenschwellung und Apathie sein.

Die Diagnose der Erkrankung kann unterschiedlich erfolgen:

Langfristige Folgen der Erkrankung werden unter anderem als Post-COVID-Syndrom bezeichnet. Kennzeichnend dafür sind folgende Symptome:

Die Schwere der Symptome ist abhängig von Alter, Grunderkrankungen, Dauer des Krankenhausaufenthaltes, Schwere der akuten Erkrankung, intensivmedizinische Versorgung und Art der medikamentösen Therapie. Rehabilitation bei Post-COVID PatientInnen führt zu einer signifikanten Verbesserung der respiratorischen Funktion und Lebensqualität sowie Reduktion von Ängsten.

Die Behandlung des Post-COVID-Syndroms sollte in einem interdisziplinären Team erfolgen und körperliche Aktivität beinhalten. Einer Trainingsfreigabe lieg ein ausführliches Anamnesegespräch, Befundevaluierung (Labor, bildgebende Diagnostik, fachärztliche Befunde, etc.) und Funktionsdiagnostik (EKG, Ergometrie, Ergospirometrie) zugrunde. Die Zuweisung erfolgt symptomabhängig zu SpezialistInnen.

Was sind die Symptome einer Corona-Erkrankung?

Bei jedem Menschen kann das COVID-19-Virus andere Auswirkungen haben. Der Großteil der infizierten Menschen entwickeln leichte bis mittelschwere Symptome und werden ohne Krankenhausaufenthalt wieder gesund.

Häufigste Symptome:

Seltenere Symptome:

Schwere Symptome:

Durchschnittlich dauert es 5–6 Tage ab der Infektion bis bei einem Menschen Symptome auftreten, jene können bis zu 14 Tage dauern.

Viele Beschwerden, die im Zusammenhang mit Long Covid auftreten, erinnern an ein anderes Krankheitsbild, die Myalgische Enzephalomyelitis (ME), auch bekannt als Chronic Fatigue Syndrom (CFS) oder chronisches Erschöpfungssyndrom.

Wie wird eine Corona-Erkrankung diagnostiziert?

Die Diagnose einer COVID-19-Erkrankung erfolgt mittels PCR- oder Antigentest. Bei einem Verdacht auf eine Infektion mit SARS-CoV-2 ist es wichtig, sich an die Hausärztin/den Hausarzt oder an die Telefonnummer 1450 zu wenden. Auf beiden Wegen kann eine entsprechende Testung eingeleitet werden. 

Die Diagnose einer Erkrankung wird durch einen direkten Nachweis des Coronavirus, mittels PCR-Test oder Antigentest gestellt. Anhängig von der Qualität der Probe wird bei einem PCR-Test mit hoher Genauigkeit nachgewiesen, ob das Virus vorhanden ist. Fällt das Testergebnis positiv auf, ist eine Ansteckung mit SARS-CoV-2 erfolgt.

Bei Verdacht auf COVID-19 sollte unmittelbar ein Test durchgeführt werden!

Was ist der Erreger einer Corona-Erkrankung?

SARS-CoV-2 (severe acute respiratory syndrome coronavirus type 2) ist ein neues Beta-Coronavirus, das Anfang 2020 als Auslöser von COVID-19 identifiziert wurde. Weitere Beta-Coronaviren sind z.B. SARS-CoV, MERS-CoV (Middle East respiratory syndrome coronavirus) sowie die als „Erkältungsviren“ zirkulierenden humanen Coronaviren (HCoV) HKU1 und OC43. Bei Vögeln und Säugetieren kommen Coronaviren häufig vor. Der Mensch reagiert auf solche vorwiegend mit milden Erkältungen. In manchen Fällen führen jene allerdings auch zu Lungenentzündungen. SARS-CoV-2 verwendet das Enzym ACE-2 als Rezeptor, um in die Wirtszellen zu gelangen. Eine hohe ACE-2-Dichte besteht im Atemwegstrakt, in Gefäßzellen, in der Niere, sowie im Darm, im Herzmuskel und in anderen Organen. 

Wie lange ist die Inkubationszeit einer Corona-Erkrankung?

Bereits vor den ersten Anzeichen der Krankheit, kann jene übertragen werden. Der Zeitraum von der Ansteckung bis zum Auftreten erster Symptome liegt durchschnittlich bei 5-6 Tagen, kann aber bis zu 14 Tage andauern.

Wie wird eine Corona-Erkrankung behandelt?

Bei schwer erkrankten Personen gehört Sauerstoff zu einer Behandlungsmethode. Schwere Krankheitsverläufe, welche eine intensivmedizinische Behandlung erfordern, erfolgen durch eine Beatmungsunterstützung. Zum Einsatz kann auch Dexamethason, das ist ein Corticosteroid, kommen.  Dies reduziert die Beatmungsdauer und kann lebensrettend sein.

Wie hoch ist das Risiko einer Corona-Infektion?

Ungeimpfte Personen werden als stark gefährdet eingestuft. Genesene oder Geimpfte mit Grundimmunisierung haben ein hohes Risiko einer Ansteckung. Die Gruppe der Geimpften hingegen weist eine moderate Gefährdung auf.

Wer ist von einer Corona-Infektion besonders betroffen?

Bei Menschen ab 60 Jahren oder bei Menschen mit Vorerkrankungen verlaufen Corona Erkrankungen oft besonders schwer. Einem erhöhten Risiko sind Menschen ausgesetzt, deren Abwehrkräfte geschwächt sind.

Wie lange nach der Erkrankung gibt es eine Immunität?

Internationale Schwellenwerte, welche definieren, ab welchem Punkt man nicht mehr immun ist, gibt es bis dato nicht. Signifikant war, dass der Schutz der Genesenen gegenüber der Omikron-Variante herabgesetzt und kürzer ist. Deshalb wurde die Gültigkeit des Genesenenstatus Mitte Januar 2022 auf drei Monaten verkürzt. Davor galt eine Zeitspanne von 6 Monaten.

Was ist eine Corona-Mutation?

Als Mutation wird eine Abweichung des Virus gegenüber seiner ursprünglichen Erbgutsequenzen bezeichnet. Andere Bezeichnungen sind „Virus-Mutanten“ oder Virus-Varianten. Je nach Grad der Verwandtschaft lautet die korrekte biologische Bezeichnung neuer Genotyp, Subtyp oder man spricht von eigenen Linien.

Warum muss man bei einer Corona-Infektion auf eine Intensivstation?

Bei schweren Verläufen ist eine Beatmungsunterstützung für den Patienten/die Patientin notwendig. Auch Dexamethason, das ist ein Corticosteroid, kommen zum Einsatz.